Zum Anlass der Corona Pandemie: Mittlerweile spürt jeder Mensch die erschütterte Atmosphäre um uns herum – ob feinfühlig oder nicht; ob dickhäutig oder sensibel; ob einfach gestrickt oder total verkopft. Es sind sehr starke Energien, die uns auffordern, uns selbst zu begegnen – tief in unserem Inneren. Diese Energien sind nicht nur seit Monaten, sondern bereits seit Jahrzehnten aktiv und seitdem schubweise immer intensiver geworden. Ursächlich ist es ein Bewusstseinswandel. Jean Gebser nannte es einen Wechsel der aktuellen Bewusstseinsstruktur im kollektiven Menschheitsbewusstsein (lese mehr dazu im Beitrag Entwicklungsgeschichte des menschlichen Bewusstseins). Angefangen hat es bereits mit der Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert. Denn dies war der erste wirksame Anstoß zum Beginn des wissenschaftlichen Zeitalters. Der Glaube an die Religion weicht dem Glauben an die Wissenschaft. Das, was man messen kann wird zur vorherrschenden Realität. Die Veden nannten es die Maya – also die Illusion der Realität. Laut ihnen ist das wahre Leben ein Geistiges. Das ist unser aller Ursprung, wohin wir auch wieder zurückkehren werden. Ebendieser Wendepunkt steht nun unmittelbar bevor. Die Maya haben ihren Kalender am 21.12.2012 enden lassen, da ihnen bereits bewusst war, dass diese Wende bevorsteht. Das Christentum, was im Zeitalter der Fische seinen Ursprung gefunden hat, findet im Zeitalter des Wassermanns nun seine Wende. In der Astrologie steht der Wassermann auch für die Wissenschaft.

Das Virus, das an sich ein totes organisches Wesen ist und sich einen Wirt sucht, um zu leben, erscheint in einer Analogie des Geistes ein Wesen zu sein, dass abgelebt ist und wiedererscheint, um in der alten Bewusstseinsstruktur eben auch einen Wandel zu erleben. Abgelebt sind alle kollektiven Muster, die sich die Menschheit über die Jahrtausende aufgebaut hat. Verständlich, dass wir zuerst mit Angst und Panik reagieren. Es geht um die Existenz. Viele Menschen sterben unter den Folgen des Virus. Das nimmt zunächst jegliche Sicherheit und zieht uns sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Es folgen viele Maßnahmen, um den Virus einzudämmen. Die Regierungen sind überfordert mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit. Viele Verschwörungstheorien und Fake News werden verbreitet, die dann auch wieder entwirrt werden müssen. Es entsteht ein vermeintliches Chaos. Energetisch macht sich eine sehr beklemmende Atmosphäre breit; Kataton und depressiv. Wir stehen mitten in Veränderungen globalen Ausmaßes. Unser Leben und unser Alltag werden radikal neu ausgerichtet. In diesem Wandel, der sich gerade vollzieht, werden wir darauf vorbereitet, dass Veränderungen auch schnell und heftig kommen können. Es ist das Wachrütteln auf geistiger Ebene.

In diesem Sinne lässt sich die Erscheinungsform des Virus in Analogie auf sich selbst beziehen. So kann man sich zum Beispiel fragen: Wo habe ich abgelebte Verhaltensweisen? Welche Hinweise habe ich schon seit Langem erhalten, sie aber nicht beachtet? Lebe ich meine Stärken und baue ich meine Talente aus? Der Schlüssel zu den Antworten auf diese Fragen ist die Bewusstwerdung. Nach den Aussagen vieler Weisheitslehrer dienen Krankheiten der Selbsterkenntnis – „Das Leid ist das schnellste Pferd zur Erkenntnis“ sagte Meister Eckhart. Den Wechsel in einer neuen Bewusstseinsstruktur erreicht man nicht durch passives „erleuchtet-werden“ – es vollzieht sich allmählich über die Bewusstwerdung, die vornehmlich über das sich selbst Hinterfragen fungiert. Doch wer Fragen stellt, muss sich zuerst selbst eingestehen, nicht richtig zu handeln bzw. zu denken. Erlangen wir dies nicht nur als Individuum, sondern als ganze Menschheit, dann entwickeln wir uns im kollektiven Bewusstsein zu einer größeren Menschheit. Der Ursprungsort des Virus gibt und noch dazu einen Anhaltspunkt auf die Ursache des Virus: Wuhan in China ein Land, das einst einen spirituellen Fundus hatte – sich heute aber dem Materialismus zugewandt hat im wirtschaftlichen und politischen Sinne. Wir sind in der Phase der Transmutation, d.h. der Auflösung des Materialismus zugunsten des Geistes. Wenden wir uns also dem Geist zu. Konkret ist das Motto des Wassermannzeitalter die „Liebe im Geiste“ – im Fischezeitalter war das noch die „Liebe in der Tat“. In der „Liebe im Geiste“ ist nicht die Handlung im Fokus der spirituellen Betrachtung, sondern die Motivation, die zur Tat geführt hat. Wieviel Egoismus steckt in der Motivation? Stellen wir keine Bedingungen oder Erwartungen in unsere Handlung? Mache ich etwas für mich oder jemand Anderen? Erwarte ich ein „Danke“ oder ein Lob?

Schaffen wir das als Menschheit nicht, so werden wir die nächste Prüfung durchwandern, die erfahrungsgemäß schwerer verlaufen wird.

Literatur